Der Osteopath William G. Sutherland entdeckte Anfang des 20. Jh. die rhythmischen Bewegungen des cranio-sacralen Systems. Er entwickelt erste Techniken, dieses manuell zu beeinflussen und nannte diese „kraniale Osteopathie“.

Ab den 70er Jahren entwickelte John E. Upledger die Methode weiter, die heute als Cranio-Sacrale Ausgleichstherapie bekannt ist.

• Die Cranio-sacral-Therapie beruht unter anderem auf der Annahme, dass sich das rhythmische Strömen (Pulsation) der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit im Gewebe und in den Knochenverbindungen ertasten lässt. Die Einzelknochen des Schädels werden auch bei Erwachsenen als gegeneinander beweglich angesehen.
• Bei einer Cranio-Sacral-Therapiesitzung liegen die Klienten leicht bekleidet in Rückenlage auf einer Behandlungsliege.

• Als Anwenderin arbeite ich mit meinen Handflächen oder Fingern mit minimalen Zug- oder Druckkräften. Ich arbeite dabei entweder in eine von mir als physiologisch sinnvoll empfundene Richtung oder folge der erfühlten Gewebespannung, um sie zu reduzieren. Ein wesentlicher Aspekt liegt dabei auf dem Ertasten und ausgleichendem Verändern des cranio-sacralen Rhythmus.
• Dauer einer Sitzung: ca. 45 – 60 min.

Das Cranio-sacrale System besteht aus

dem Cranium (Schädel), der Wirbelsäule, dem Sacrum (Kreuzbein), den Meningen (Hirn- und Rückenmarkshäute) und der cerebro-spinalen (Hirn- und Rückenmark) Flüssigkeit.

Diese fließt in gleichmäßigem Rhythmus vom Gehirn entlang der Nervenbahnen in alle Körperregionen und wieder zurück.

Gesundheitliche Probleme jeder Art verändern den cranio-sacralen Rhythmus, da der Fluss blockiert ist.

Mit der Cranio-sacral-Therapie wird diese Blockade gelöst („Unwinding“) und die Selbstheilung dadurch aktiviert.

• für Menschen, die an den Folgen traumatischer Ereignisse (Schleudertrauma, Geburtskomplikationen…) leiden
• für Menschen, die unter  Stress und psychischen Belastungen leiden (Unruhe, unspezifische Ängste…)
• für Menschen mit chronischen Erkrankungen und anhaltenden Symptomen wie z.B. Migräne, Verdauungsstörungen, Schlafstörungen
• für Kinder, die hyperaktiv sind und Konzentrationsschwierigkeiten haben
• für Kleinkinder, die sich schwer beruhigen lassen („Schrei-Babys“)